Beobachtungen

In der Betrachtung des bisherigen planetarischen Geschehen des Jahres 2016 fällt auf, dass die langsam laufenden Planten ihre Positionen nicht wesentlich veränderten. Heraus sticht hierbei das Quadrat von Neptun und Saturn, das Mitte September zum dritten und letzten Mal exakt wurde. Kurz - das Jahr 2016 war auf intensive Weise von dem bis heute anhaltenden Neptun-Saturn-Quadrat geprägt.

In diesem Quadrat liegt der Impuls für einen umwälzenden Entwicklungsschritt, denn der Saturn steht für das vorherrschende System, die gesellschaftliche Ordnung mit ihren Normen und Werten, und Neptun stellt diese in Hinblick auf das Vorhandensein von
Empathie und die Gesetze des Großen Ganzen in Frage. Auffallend hierbei ist, dass der Saturn im Zeichen Schütze zu einer übertriebenen Identifikation mit den althergebrachten Werten tendiert, weil diese seit jeher emotionale Sicherheit und Schutz garantieren. Im Zeichen Schütze machen wir unsere emotionale Stabilität an unserer subjektiven Wahrheit fest. Die Interpretation eines jeden Umstands findet im Schützen statt. Der dem Schützen zugeordnete Planet Jupiter ist interaktiv zu allen anderen, denn keiner kann ohne eine bestimmte Einstellung oder Haltung in eine Situation hineingehen. Die Interpretation des jeweiligen Ereignisses erfolgt im Rahmen unseres Glaubenssystems.

In Kombination mit dem Planeten Saturn bedeutet das, dass vor allen Dingen die gesellschaftlichen Eliten die Deutungshoheit für sich beanspruchen. Die hierarchische Ordnung des Saturnprinzips paart sich mit dem Streben nach Sicherheit durch ein Weltbild, das missionarisch vertreten wird und das an den bis dato bestehenden Verhältnissen festhält. Im Zeichen des Neptun-Transits findet seit diesem Jahr eine Konfrontation statt, in der der subjektive Glaube sich an der letztendlichen Wahrheit der Fische messen muss.

Überall dort, wo wir unsere eigenen Werte verleugnen, weil wir uns zugunsten einer scheinbaren und rückwärts gewandten Sicherheit entscheiden, wird der Neptun-Prozess uns diese Sicherheit nehmen, wenn sie auf Dogmen beruht, die zu viele Opfer kosten. Das heißt, im erlösten Kontext steht der Schütze für das Naturgesetz und Saturn für die Verantwortung gegenüber der Natur und Mutter Erde. Ein System, das ein destruktives Wachstum entwickelt, wird jetzt von Neptun in seinen Strukturen aufgelöst und so an seiner Schütze-Ausbreitung gehindert. Die Fische bedeuten Frieden, Liebe und Mitgefühl, woraus folgt, dass nur die Handlungen, deren Absicht sich an diesen neptunischen Werten orientiert, Bestand haben werden.

In diesem Fall geht es um einen Wertewandel, in dem die zentrale Absicht darin besteht, zum Besten für alle Beteiligten zu entscheiden.

Was bedeutet das für uns persönlich und unser persönliches Umfeld? Je bereitwilliger wir unsere eigenen Überzeugungen loslassen, um einen größeren, übergeordneten Bezugsrahmen zu akzeptieren, desto glücklicher und zufriedener werden wir uns fühlen. Wir müssen in diesem Fall nicht mehr die Kraft aufbringen, innere Werte zu unterdrücken, um weiter in der alten Manier zu funktionieren, sondern wir können uns auf die Verbundenheit allen Lebens beziehen und uns als ein Teil dieser Gemeinschaft fühlen.

Hinzu kommt, dass Mars in die Konjunktion mit Pluto läuft, welche im Steinbock stattfindet. Neptun trifft sich mit dem laufenden südlichen Mondknoten und Uranus wird mit Jupiter eine Opposition bilden.
Bezogen auf die Regionen der Erde steht der Widder für Nahost, der Steinbock für Russland und Europa, der Schütze repräsentiert Amerika. Diese Zuordnung ist nach archetypischen Gesichtspunkten gewählt, hierbei geht es um den Versuch, jeder Region oder jedem Land eine Hauptqualität zu geben. Dies geschieht unabhängig von Gründungsdaten oder anderen Möglichkeiten der astrologischen Bestimmung.

Pluto im Steinbock steht für den evolutionären Impuls, Uranus im Widder ist der Beschleuniger der Entwicklung. Er erzeugt ein Bild, eine Vision für den Pluto-Impuls, und Neptun steht für die Ideale, Heilung und höhere Ordnung. Das heißt, Russland könnte im Rahmen der Pluto-Mars-Koinzidenz den Krieg in Syrien gewinnen. Amerika verliert die Vormachtstellung in der Welt, weil es das Neptun-Mitgefühl nicht in sein Handeln integriert und andere täuscht. Die Anarchie in Nahost, festzumachen an Uranus, führt zum Zusammenbruch des global (Schütze) herrschenden (Pluto) Systems (Steinbock).

Unter diesen Voraussetzungen würden am 8. November die amerikanischen Wahlen stattfinden, die mit der Neptun-Südknoten-Konjunktion zusammenfallen. Das hieße, Amerikas Establishment bräche zusammen, weil es im Außen nicht mehr expandieren kann, was sich auch im Wahlergebnis niederschlagen würde. Steinbock, die alte Welt, Europa verlöre seinen tonangebenden großen Partner und alle Beteiligten wären auf sich selbst zurückgeworfen, was der Pluto-Polarität im Krebs entspräche.
Auf dieser Basis könnten wir dann sowohl privat als auch kollektiv ein neues Beziehungsgeflecht aufbauen. Das Bild, das Uranus im Aspekt zu Jupiter in der Waage hierzu aufzeigt, ist Gleichberechtigung und Diplomatie (Waage) auf der einen Seite und Freiheit und Selbstbestimmung für die Benachteiligten auf der anderen Seite. Sicher ist eines: Nur Ziele, die im Zeichen von Ehrlichkeit und Empathie stehen, werden in der kommenden Zeit von Erfolg gekrönt sein.

1 Antwort

  1. Die übertriebene Identifikation mit dem Althergebrachten scheint für uns alle - auch im Privaten - eine Geißel dieser aktuellen Zeitqualität zu sein. Privates tut unter Umständen nur weh; aber schlimmer ist, dass wir auf Konfrontationen zu driften, vor denen keiner mehr 'den Kopf einziehen' kann. In völlig übertriebener Weise wird gerade im Irak um einem Vorzeigesieg gerungen, um sich wieder einmal zu Unrecht ins Recht zu setzen (US geführte Koalition). "Anders als die russisch-syrische Offensive auf die Dschihadisten in Ost-Aleppo bejubelt der Mainstream geradezu das Vorgehen der US-Koalition gegen den IS in der irakischen Stadt Mossul. Die Vereinten Nationen rechnen mit bis zu 100.000 Flüchtlingen in Folge des Angriffs auf die Stadt und planen die Errichtung neuer Flüchtlingslager – in Syrien." Das schreibt russia today auf seiner deutschen Seite. Die Bestrebungen gehen allerdings dahin, diesen Sender auch fürs schlichte deutsche Großhirn unschädlich zu machen. Das Spielchen mit den Konto-Sperrungen in GB war offensichtlich nur der Anfang, die "russische Propaganda" vom Schirm zu kippen. Das wesentliche Hintergrundelement ist der US-amerikanische Wahlkampf für die freiheitlich-demokratische Hillary, und hier erdreisten sich die Russen, die Leaks von Herrn Assange zu veröffentlichen, in denen es z.B. um den Sarin-Einsatz in Syrien 2012, Waffenlieferungen an terroristische Elemente in Nah-Ost etc. zu Zeiten, als Clinton Außenministerin der Obama-Administration war, geht. Der derzeitige Mars trägt wahrscheinlich zur allgemeinen Killary-Stimmung bei. Und Herr Assange hat kein Internet mehr.

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